Ein Krieg zwischen Deutschen und Franzosen. Er säte Feindschaft für Generationen. Er veränderte die europäische Landkarte. Er machte Frankreich auf Dauer zu einer Republik und Deutschland zu einem Einheitsstaat.

In unserem Doku-Dreiteiler „Der Bruderkrieg – Deutsche und Franzosen 1870–71“ berichten drei Protagonisten vom Deutsch-Französischen Krieg.

Zu ihnen gehören die 20-jährige Geneviève Bréton, eine an Politik interessierte Französin aus gutem Hause. Sie erlebt den Krieg in der belagerten Hauptstadt Paris. William Howard Russell, ein 49-jähriger Kriegsberichterstatter aus Großbritannien. Seinerzeit ist er der berühmteste Kriegsreporter der Welt. Und Paul von Schellendorff, ein 38-jähriger preußischer Generalstabsoffizier. Der Tag der Schlacht von Sedan beschert ihm einen Moment des Ruhms.

Unsere Protagonisten unterscheiden sich durch ihr Alter und Geschlecht, ihren Status, ihre Nationalität und Profession. Sie blicken aus drei verschiedenen Perspektiven auf den Krieg. Ihre biografischen Erinnerungen wurden in ihren Tagebüchern überliefert. In der Serie verweben sie sich mit historischen Fotografien und Aufnahmen der Originalschauplätze.

So entsteht ein Panorama des Krieges, der vor 150 Jahren Europa verändert hat.


Das gleichnamige Buch von Linn Sackarnd und Hermann Pölking ist im August 2020 im Herder Verlag erschienen.